Jay! Die Corona-Erlasse erlauben seit dem 31. Mai offizielle Sitzungen und Zusammenkünfte mit bis zu 100 Personen mit entsprechenden Corona-Vorkehrungen. Das soll für uns wohl reichen. ;-) Und das bekommen wir hin! Mit Masken bis zum Platz (dürfen während des Gesprächs abgenommen werden), Abstand, Anwesenheits-Nachverfolgungsliste und dem ein oder anderen Desinfektionsmittel-Spritzer.
Bitte mitbringen: Maske, eigener Stift, zwei Euro für die alte Schule, ggf. Papier und eigene Getränkeversorgung. Oder wer noch überzählige Jungpflanzen hat, bringt diese auch mit. Wir treffen uns an der alten Schule draußen im Vorgarten um 19:00 Uhr. (18:40 Uhr für diejenigen, die beim Aufbau helfen wollen).
Themen werden sich aufgrund der vielen Monate mit besonderen Wetterlagen von selbst ergeben. Viele haben online viel Neues erfahren. Gerne rollen wir noch einmal das Schneckenthema auf, denn die feuchte Witterung im Mai war nicht nur erfreulich für das Pflanzenwachstum, sondern auch für die gefräßigen Nacktschnecken.
Ein paar aktuelle Fotos vom Berggarten werden zu sehen sein und das ein oder andere neue Gartenbuch.
Unter dem Menupunkt Veranstaltungen sind derzeit ganz brandaktuelle Hinweise von außen eingeflossen.
Artes Mediathek zeigt
Magischen Gärten. Dort werden verschiedene Parks und Gärten der Welt vorgestellt. So beispielsweise der Hermannshof in Weinheim, der immer einen Besuch wert ist und ganz besonders eindrückliche Stimmungen und inspirative Staudenkombinationen zeigt. Weiterhin gibt es kurze schön gemachte Clips über verschiedene
Heilkräuter. Faszinierende Dokumentationen über die
Überlebensstrategien von Pflanzen. Und zu guter letzt ein Beitrag über Reisewege von
eingewanderten Pflanzen und ihrer explosionsartigen Verbreitung in Europa. Die bekanntesten davon: Japanischer Staudenknöterich, Jacobs-Kreuzkraut, Riesen-Bärenklau oder Ambrosia, die in unseren Breiten Schäden in Millionenhöhe verursachen. Gleichwohl anderswo: Gewächse, die bei uns ein stilles Leben führen, können in anderen Landstrichen verheerende Ausmaße annehmen. Wie z.B. das Wandelröschen – bei uns ein niedlicher Gesell – bildet in Mittel- bis Südamerika undurchdringliche dornenbesetzte riesige Heckenfelder. Wer mehr über diese Globalisierungspflanzen erfahren will, findet ab dem 14. Juni 2021 eine Sonderausstellung zu dem Thema namens
"Neue Wilde" in fast allen Botanischen Gärten von Deutschland – auch in Herrenhausens Berggarten. Daneben läuft vom 1. Juni bis 3. Oktober noch die Duftsafari der Pelargonien im Berggarten. Von Rosenduft über Cola bis Zimt ist alles an den Duftpelargonienblättern erschnupperbar. Übrigens sind die beiden Ausstellungen natürlich in Lindwedel gestaltet worden. Und wer genug hat von Wissen und Aufklärung schlendert einfach durch die schönen frühsommerlichen Pflanzungen. Der Garten ist täglich von 9:00Uhr geöffnet.
Eine Erfahrung über missratene Pflanzenanzucht: Nichts in Pappe oder Papierbechern aussäen! Das mag zwar ökologisch und praktisch anmuten, aber nach zwei Wochen durchtränkter Pappe, bilden sich gern schädliche, stinkende Schimmelpilze am Boden, die deutlich das Pflänzchen im Wachstum hemmen.
Im Beetklub hat sich Schafrohwolle als Garten-Dünger herumgesprochen. Diese gibt es sogar oft kostenlos bei Schäfereien, weil sich die Verarbeitung nicht lohnt. Pflanzen können direkt in die Wolle gepflanzt werden, weil sich die Nährstoffe durch den Abbauprozess der Wolle erst nach und nach lösen. Zudem hält Wolle die Feuchtigkeit besser als unser Lindwedler Sandboden. Das mögen besonders Tomaten, Paprika und alle Kaliumliebenden Pflanzen. Wir werden berichten.
Ein Geheim-Tipp für günstigen veganen Flüssig-Dünger ist etwas Melasse ins Gießwasser zu geben. Die macht sogar nachweislich die Früchte aromatischer. Die Melasse gibt es im Pferdefutterhandel und ist nicht so phosphor- und stickstofflastig, wie die fertigen Flüssigdünger, sondern belebt vornehmlich die bodenlebenden Bakterien und Pilze, wie den pflanzenversorgenden Mykorrhiza-Pilz. Der Zucker gibt den Pflanzen Energie und Widerstandsfähigkeit und versorgt außerdem mit Spurenelementen, Mikronährstoffen und Kalium. Meine Engelstrompete ist im letzten Jahr quasi explodiert nach etwas Melassedünger-Gaben. Allerdings nicht ratsam für Problemfälle mit Ameisen.
Kommt gesund und stabil durch die Zeit!